Reviews zu Perle__________________________________________________

Local Heroes Sound-Tipps im Februar 2007
Track of the Month "Indie-Pop":
PERLE "Guten morgen mein Liebling"

Soooo schön und dabei sooo Perle-mässig. Mann, muss Liebe schön sein, der Song geht direkt ins Erinnerungsvermögen und holt die "frisch und unendlich verliebt" Memos wieder rauf, ohne Schmalz, sondern poetisch und musikalisch in eine wunderbare Eigensinnigkeit verpackt. Aber auch hier treffen nur 4 von 21(!) Liedern mein Stammhirn oder wo auch immer die Mucke abgeht. "Guten morgen mein Liebling", "Schon wieder Winter", "Ich hätte nicht übel Lust" und "Dreh dich weiter 1" werde ich in einer der nächsten Sendungen vorstellen. Der Rest ist mir zu "ich bin ja sooo verliebt"-mässig oder erinnert mich viel zu sehr an Blumfeld, und die mag ich net!

INTRO:

Perle machen es einem mit ihrem Album 'Perle kommt' nicht gerade leicht. Eine Cut-Up Version vom alten Gassenhauer 'Dschingis Khan’ in langsam und mit Katerstimmung. Da muss man doch erstmal schlucken. Und Perle sind auch noch völlig ironiefrei, das macht es einem auch nicht unbedingt leichter. Trotzdem packt ihre ernste Stilisierung irgendwo zu und lässt dann auch nicht mehr los. Ein wenig, als sei man hinterrücks begeistert worden, was sich ja meist als nachhaltigste Begeisterung herausstellt. Stellenweise erinnern sie, durch ihre unironische Haltung, an Keimzeit.

Reviews zu Fuoco__________________________________________________

BLACK FORCES:

[...] Für mich ist die Frage beantwortet: Es ist gut. Es ist gut, dass die Musik so fließt, es ist gut, dass sie dezent und doch sehr vereinnahmend ist und es ist gut, dass FUOCO ab und an dann doch mal rockigere Klänge verarbeiten und die Gitarre sprechen lassen. Wer jetzt neugierig geworden ist, dem sei dieses Album dringend empfohlen. Und lasst euch Eines gleich gesagt sein: Die Tür zur Lounge wird sich bestimmt nicht beim ersten Mal weit öffnen. Wer aber die Zeit und die Lust hat, sich mit dem Album zu beschäftigen, der wird hoffentlich auch bald auf dem Sofa sitzen und seinen eigenen Kopfkinofilm drehen.

BABYBLAUE SEITEN:

[...]Vor allem die hypnotischen Arrangements, die gelegentlichen musikalischen Wutausbrüche, sorgen für eine spannende Neuinterpretation vergangener Klänge, die man aber völlig locker und sehr organisch interpretiert. „A travelogue“ – ein Reisebericht, dem man sehr gerne mehrfach beiwohnt. Klasse Album!

BURN YOUR EARS:

[...] „A Travelogue“ ist besonders gut. Besonders reif. Besonders originell. Besonders. (9/10)

VISIONS:

[...] Man kann diesem Album vorwerfen, lange Zeit nicht zu wissen, wo es eigentlich hin will und den Hörer ohne Sinn und Verstand schwindelig zu machen. Man kann auch einfach die Klappe halten, staunen, dass so viel Talent und Athmosphäre auf einem Winzlabel versteckt ist, und sich in das alte, weiche Sofa setzen.